Kakao von der Elfenbeinküste

 

Wie wichtig der faire Handel für die Produzenten im Süden ist, zeigt beispielhaft die Entwicklung der Kooperative „Kavokiva“ in Westafrika.

 

„Kavokiva“ bedeutet in der Gouro-Sprache „Schließen wir uns zusammen“ und genau das haben die Kakaobäuerinnen und –bauern in der Region Haut-Sassandra in der Elfenbeinküste getan, als sie 1999 die gleichnamige Genossenschaft gründeten. Heute hat die Genossenschaft rund 6.000 Mitglieder. 100 Prozent des exportierten Kakaos geht an den Fairen Handel – das waren im Jahr 2006 etwa 4.000 Tonnen. Für jede Tonne bekommt die Genossenschaft eine Fairtrade-Prämie von 150 Dollar. Nur ein kleiner Teil der Gesamternte wird lokal vermarktet.

 

Die Fairtrade-Prämie wird zum Teil an die Mitglieder ausbezahlt – als Absicherung in der produktionsfreien Zeit – und zum Teil in Gemeinschaftsprojekte investiert. „Durch die Fairtrade-Prämie können wir verschiedene Projekte verwirklichen“, sagt Fulgence N’Guessan, ehemaliger Kakaobauer und Präsident von Kavokiva. „Beispielsweise Brunnenbohrungen. Dadurch können Krankheiten infolge von verunreinigtem Wasser vermieden werden.“ Auch die medizinische Versorgung konnte durch die Fairtrade-Prämie verbessert werden. Die Genossenschaft hat inzwischen ein Gesundheitszentrum und ein Geburtshaus für Mitglieder eingerichtet, einen Krankenwagen angeschafft und bietet Zugang zu günstigen Medikamenten.

 

„Für unsere Kooperative ist der Faire Handel eine große Hoffnung“, sagt der Produktionsmanager von Kavokiva, Albert Konan. „Märkte wie der Faire Handel ermöglichen es uns, einen besseren Preis zu erzielen. Und das trägt dazu bei, die immer noch tristen Lebensbedingungen der Menschen bei uns zu verbessern. Ohne die Kooperative sähen viele der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern keine Perspektive für sich und ihre Familien.

 

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