Woher kommen die
Kakaobohnen?
Die Kakaobohnen sind die
wichtigste Rohware für Schokolade. Die Kakaofrüchte, in
denen sich die Bohnen befinden, wachsen an Kakaobäumen.
Besonders viele Kakaobäume gibt es an der Elfenbeinküste, in
Ghana, Indonesien, Nigeria, Kamerun und Brasilien.
Kakaoanbau
Der
Anbau von Kakao ist ein sehr mühsames Geschäft und die
Kakaopflanzen brauchen gute Pflege. Sie müssen vor zu viel
Sonne, Regen und Wind geschützt werden, deshalb pflanzen die
Kakaobauern oft Bäume und Bananenstauden um die Kakaobäume
herum. Nach vier bis sechs Jahren tragen die Bäume erste
Früchte. Ein Kakaobaum kann bis zu 15 Meter hoch werden,
wird aber meist auf vier Meter gestutzt, damit die Ernte
einfacher ist. In vier bis acht Monaten, je nach Lage,
Temperatur und Sorte, reifen aus den befruchteten Blüten die
schweren 15 – 25cm langen Kakaofrüchte heran. Ein Kakaobaum
kann etwa 40 Jahre lang Früchte tragen. Jede einzelne
Kakaofrucht wird von Hand vom Stamm abgeschnitten. Im
Inneren der Kakaofrucht sind die Kakaobohnen. Sie sind
umgeben von süß-feuchtem Fruchtfleisch, der Pulpa, und
werden samt Fruchtfleisch herausgeschabt.
Entstehung des Rohkakaos
In speziellen Kästen werden
die Kakaobohnen 5 – 6 Tage lang fermentiert. Als
Fermentation bezeichnet man einen Gärprozess. Nach der
Fermentation werden die Bohnen für acht bis fünfzehn Tage
zum Trocknen in die Sonne gelegt. Jetzt ist es Rohkakao.
Anbau, Ernte, Fermentierung,
Trocknung und das Abfüllen in Säcke sind
Verarbeitungsschritte, die in den Herkunftsländern des
Kakaos gemacht werden. Dann geht es ab in den Versand.
In der jeweiligen
Schokoladenfabrik angekommen werden die Kakaobohnen dann
gereinigt. Anschließend werden sie geröstet und zu
Kakaomasse weiterverarbeitet. Die Kakaomasse ist die
wichtigste Zutat für alle Schokoladenprodukte.
Für die
Schokoladenherstellung benötigt man nicht nur Kakaomasse,
sondern auch Kakaobutter. Bei der Kakaobuttergewinnung kommt
die Kakaomasse in eine große Presse, woraus unter hohem
Druck das Fett – die Kakaobutter – herausgepresst wird.
Die Mischung macht’s
Neben Zucker, Kakaomasse und
–butter benötigt man für die Schokoladenherstellung –
ausgenommen bei Herbschokolade – noch einige andere Zutaten
wie z.b. Milch-, Sahne- oder Joghurtpulver. Alle diese
Zutaten werden miteinander vermengt. Danach wird die Masse
weiter verfeinert. Im nächsten Arbeitsgang erfolgt das
Conchieren, die geschmackliche Verfeinerung und Veredelung
der Schokolade.
Quelle: GEPA in
Zusammenarbeit mit Fair Trade
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